De Plattfööt sagen einfach Tschüß

De Plattfööt in der Sendung "Plappermöhl" von NDR 1 Radio MV

Schwerin (nordPR) – Viele Fans wollen es nicht glauben, doch es ist wahr: De Plattfööt wollen nicht mehr auftreten.
Nach einem Bericht von NDR 1 Radio MV-Redakteur Rainer Schobeß nimmt die plattdeutsche musikalische Institution aus Mecklenburg-Vorpommern ihren Abschied von der Bühne. Ganz unspektakulär, ohne groß angekündigten letzten Auftritt, ohne letztes Interview, ohne Tränen, ohne Bedauern. De Plattfööt sagen einfach Tschüss.
Verleger Leif Tennemann, der die letzten beiden Alben von De Plattfööt, die CD „Kofferradio“ und die CD „Ümmer noch eenmol“ , veröffentlicht hat, ist nicht überrascht: „Gesprochen haben Peter Wilke und ich darüber schon seit längerem. Mir war auch klar, dass Peter und Klaus sich auch an diesem Punkt ihrer Karriere medial nicht vereinnahmen lassen und ihr Ding machen. Sie bestimmen auch in dieser Situation die Ereignisse. Sie bleiben De Plattfööt, die allenfalls, und das tun sie konsequent, ihren Fans und Wegbegleitern Dank sagen!“
 
Im Dezember 2011 noch haben Klaus Lass und Peter Wilke in der Wiehnachts-Plappermoehl von NDR 1 Radio MV gespielt. Dass dieser Radio-Auftritt ihr letzter öffentlicher Auftritt sein würde, war damals nicht klar. Die endgültige Entscheidung fassten De Plattfööt zwischen Weihnachten und Neujahr in den letzten Tagen des Jahres.
 
Den Fans bleiben zur Erinnerung die Hits von De Plattfööt. Mehr als 100 Produktionen vom „Isenbahnbohmupundaldreier“ oder der „Disco up’n Dörp“ bis hin zu „Der Letzte macht das Licht aus.“
Angefangen hatte die Geschichte der Plattfööt in der Rostocker Band Exentra. Dort spielten Klaus Lass und Peter Wilke gemeinsam, rezitierten in den Pausen Tarnow-Gedichte und traten aus Spaß als plattdeutsches Duo zwischen den einzelnen Band-Sets auf.
 
Der erste eigene Auftritt als Duo „De Plattfööt“ datiert auf das Jahr 1979 in einer Gaststätte in Sternberg. 1980 wurden die Plattfööt dann offiziell gegründet. Ihren Namen hat Peter Wilke einmal so erläutert: „Er sollte leicht zu merken sein und etwas über uns aussagen. Platt steht für humorvolle Lieder und Fööt für unterwegs sein – mit Platt unterwegs.“
Mit witzigen plattdeutschen Songs wurden die beiden schnell bekannt. Die „Platt-Texte“ von De Plattfööt waren dabei immer eine geschickte Mischung aus hoch- und plattdeutschen Elementen, verständlich auch in nichtnorddeutschen Gefilden. Die Puristen meckerten, Peter Wilke und Klaus Laas lächelten und gingen doch höchst erfolgreich ihren Weg.

1982 erschien ihre erste Platte bei Amiga und sie hatten ihren ersten und vielleicht bis heute auch größten Hit: „Fru Püttelkow ut Hagenow.“ Dieses Lied kannte eigentlich jeder, der in der DDR Radio gehört hat.
 
25 Jahre später wurde Fru Püttelkow in Hagenow sogar ein eigenes Denkmal errichtet. Denn die Stadtoberen waren sich ganz sicher, dass Fru Püttelkow eine bekannte Figur aus der Hagenowschen Historie sei. So wird bzw. wurde ein Lied zum Volksgut, zum Volkslied geradezu. Denn eine Frau Püttelkow hat es in Hagenow nie gegeben!
Das echte Vorbild von Frau Püttelkow war eine Verkäuferin in Warnemünde und hieß ganz anders. Klaus Lass erfand die Figur für sein Lied Fru Püttelkow und suchte nun mit Peter Wilke nach einem Ort, der sich darauf reimt. Heraus kam Hagenow. Ein künstlerischer Zufall, dem ein Denkmal aus Bronze gesetzt wurde. Welches Gesangsduo kann das schon von sich sagen?
Ach ja, die eigentlichen Erfinder der Fru Püttelkow waren zur Enthüllung des Denkmals für die Frau Püttelkow in Hagenow nicht geladen, denn Volksüberlieferung kennt keine Erfinder.
 
Zu DDR-Zeiten wurden die Plattfööt überall in Deutschland Ost gefeiert. Ein anderes Wort für „Ostseeküste“ war De Plattfööt. Auch in Thüringen oder Sachsen sang man ihre Lieder und schon damals wurden De Plattfööt in den Westen eingeladen, etwa in die Aktuelle Schaubude des NDR Fernsehens.
„Bi uns tohus“, „Lieder so schön wie der Norden“, „de Plappermoehl“ von NDR 1 Radio MV – nach der Wende waren Klaus Lass und Peter Wilke regelmäßig zu Gast in Hörfunk- und Fernsehproduktionen deutscher Medien von NDR über ZDW bis hin zur ARD.

Sie hätten weiter auftreten können … Anfragen für Konzerte der Plattfööt gab und gibt es genug …Aber nun sagen sie Tschüß!!!

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