Usedomer Musikfestival

Das Usedomer Musikfestival findet alljährlich an mehreren Spielorten auf der Insel Usedom  und im Umland statt. Schwerpunkt des Festivals ist die Kunst des Ostseeraums. Jedes Jahr wird darum ein Ostseeland drei Wochen lang besonders vorgestellt.

Immer im Herbst, von Mitte September bis Anfang Oktober, treten in Kirchen, Schlössern, Galerien, Villen und Hotelsälen auf der gesamten Insel sowie dem angrenzenden Festland namhafte Interpreten aus aller Welt und die Spitzenkünstler des Gastlandes auf.
Kammermusik und Sinfoniekonzerte werden ergänzt durch Jazz, Folklore und experimentelle Musik mit Erstaufführungen und Auftragswerken.
Kunstaustellungen, Vorträge und Lesungen sind Bestandteil des Usedomer Musikfestivals und unterstützen auch die Vorstellung des jeweiligen Gastlandes.

Als Begründer des Usedomer Musikfestivals gilt Dr. Werner Molik. Um den Tourismus anzukurbeln wollte der Hotelier Opernfestspiele auf der Insel Usedom veranstalten. Dazu holte Molik  den Opernsänger Reymond Urbanski im Jahre 1993 nach Usedom. 1994 holten beide dann Thomas Hummel für das Festival auf die Sonneninsel. Reymond Urbanski und Thomas Hummel kannten sich aus ihrem gemeinsamen Kulturmanagementstudium in Hamburg. Schirmherr der ersten Veranstaltungsreihe im Sommer 1994 war Kurt Masur.

2002 gelang dem Usedomer Musikfestival dann der endgültige internationale Durchbruch als Mstislav Rostropovich das „War Requiem“ von Benjamin Britten in der ehemaligen Turbinenhalle des Kraftwerks Peenemünde dirigierte.

Heute zählt das Usedomer Musikfestival zu den wichtigsten Terminen im musikalischen Kalender Deutschlands.
(T/10.09.2011)

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