Rostock (nordPR) – Es wird natürlich teurer als gedacht: Das Große Haus des Volkstheaters in Rostock ist seit genau einem Jahr wegen Brandschutzmängeln geschlossen. Nach einer umfassenden Sanierung soll die gesperrte Spielstätte spätestens im Juni wieder geöffnet werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt werden größere Schauspiel-Inszenierungen sowie Konzerte und Opernaufführungen in einem eigens angemieteten Theaterzelt gezeigt. Die Kosten für den „Ersatzbau“ betragen monatlich 20 000 Euro Miete.
Die Sanierung des kaputten Alttheaterbaus soll rund drei Millionen Euro kosten. Doch das dürfte natürlich nicht reichen. So kommen jetzt neue Kosten für eine Sprinkleranlage im ganzen Haus hinzu. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf 450.000 Euro.
Trotz der Sanierung des Großen Hauses für veranschlagte rund drei Millionen Euro plant die Hansestadt Rostock einen Theater-Neubau bis 2018. Natürlich wird auch der deutlich teurer als geplant.
Die bisherigen Spielstätten des Theaters in Rostock:
1895: Das Rostocker Stadttheater wird als Gebäude im Stil der Neorenaissance südöstlich des Steintors erbaut
1942: Das Rostocker Stadttheater wird bei einem Bombenangriff der britischen Royal Air Force auf Rostock bis auf die Grundmauern zerstört.
1942/1943 Das heutige Große Haus wird in der Doberaner Straße im Gebäude des ehemaligen Gast- und Konzerthauses Philharmonie eröffnet.
1948: Nach der Sprengung der Ruine des alten Theaterbaus wird im Provisorium Großes Haus weitergespielt.
1951: Das Stadttheater Rostock wird in Volkstheater Rostock umbenannt und ist jetzt ein Dreispartentheater mit Schauspiel, Ballett und Philharmonie
1975: Der Ersatzbau wird saniert, erweitert und dient als Hauptspielstätte
1977: Nach umfangreichen Arbeiten erfolgt die Wiedereröffnung der langjärigen Ersatzspielstätte als „Großes Haus“, nun um einen neuen Eingangsbereich und ein Theatercafé erweitert
(T/22.02.2012/ meck-pomm-hits)
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