Schwerin (nordPR-Mediendienst) – Die Proteste der Bürger in Mecklenburg-Vorpommern gegen Windräder wachsen weiter. Inzwischen wird gegen jedes achte Windrad geklagt. Tendenz steigend. Denn Anwohner und Naturschützer machen immer mehr mobil.
Inzwischen hat Mecklenburg-Vorpommern sogar eine eigene Anti-Windkraftpartei. Die „Freie Horizonte“ ist zu den letzten Wahlen landesweit angetreten. Und sie bekommt wachsenden Zuspruch.
Immerhin stehen mancherorts in Mecklenburg-Vorpommern 20 Windräder und mehr auf einem Acker. Die Menschen, die in der Nähe wohnen, fürchten gesundheitliche Schäden durch ständige Lärmbelästigung und Schattenwurf. Sie sorgen sich darum, dass Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren geht, Brutgebiete für seltene Greifvögel, Rastgebiete für Zugvögel. Und: Sie fürchten um ihre Altersvorsorge, weil die Grundstücke in Windparknähe weniger wert sind.
Aktueller Trend bei vielen alten Windparkgebieten ist nun, dass alte Windräder durch neue und größere ersetzt werden – größere Rotorblätter bedeuten dann aber noch mehr Lärm und Schattenschlag.
Auch ein nicht geringer Teil des Insektensterbens in Deutschland wird offenbar durch Windräder verursacht. Nach einer Untersuchung bzw. Modellrechnung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) liegt die Zahl der durch Windräder in Deutschland getöteten Fluginsekten während der warmen Jahreszeit bei mindestens 5,3 Milliarden pro Tag.
Da jedes siebte deutsche Windrad – knapp 2.000 an der Zahl – in Mecklenburg-Vorpommern steht, könnten laut Hochrechnung im Nordosten täglich annähernd eine Milliarde Insekten durch Rotorschlag getötet werden – wohlgemerkt TÄGLICH! Und das an etwa 200 warmen Tagen im Jahr zwischen April und Oktober.
Einige repräsentative Studien weisen zudem auf potenzielle Gefahren durch Windkraftanlagen für den Tourismus hin. Regionen mit Windkraftanlagen im nahen und ferneren Umfeld dürften nach konservativen Schätzungen bis zu 50 Prozent der Touristen verlieren. Insider sagen, es werden sehr viel mehr Menschen sein, die in Urlauberregionen mit Windparks nicht mehr reisen wollen. Das wäre der Todesstoß für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern.
Experten sagen mittlerweile, dass eine nachhaltige Energiewende mit Windkraft ganz sicher nicht erreicht wird.
Mancher Windkraftgegner vor Ort sagt, dass der Windkraft-Wahnsinn die Umwelt zerstört und einige Wenige verdammt reich macht.
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