Berlin / Schwerin (nordPR) – Noch ist nichts sicher. Doch nach dem ersten Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) zur Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland sind viele Gebiete auch in Mecklenburg-Vorpommern als Endlager für Atommüll geeignet.
Das reicht vom Westen des Bundeslandes über Wismar und Schwerin bis in den Bereich Rostock, Waren und Neustrelitz. Steinsalz, als geeignete geologische Formation, liegt auch unter den Inseln Rügen und Hiddensee bzw. vorgelagerten Ostseegebieten.
Betroffen wäre demnach die gesamte Südhälfte der Insel Hiddensee einschließlich des Ortes Neuendorf. Auf Nordrügen betrifft es Gebiete um Schaprode, Ummanz, Gingst und Dreschvitz bis zum Inselkern nahe Bergen.
Immerhin 54 Prozent der Landesfläche kommen nach geologischer Sichtung in Frage für eine mögliche dauerhafte und sichere Lagerung von Atommüll. Allerdings wird die weitere Prüfung über Jahre gehen und nach Bewertung vieler anderer Kriterien den Kreis der möglichen Standorte sicher enorm einschränken.
Nicht wenige Fachleute sind aber bereits jetzt sicher, dass ein Atommüll-Endlager jedes Urlaubsgebiet töten wird. Wenn überhaupt, wird hochwertiger Qualitätsurlaub über einem Atommülllager nicht mehr möglich sein. Wer will schon mit einem Geigerzähler ins Ferienhaus-Bett?
Vielleicht wäre Hiddensee dann langfristig nicht mehr das „süße Länniken“ sondern eher das „strahlende Länniken“.
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