Kröpelin (nordPR-Mediendienst) – Zum nun schon dritten Mal veranstaltet der Kröpeliner Kulturverein „De Drom“ deutsch-israelische Kulturtage. Die Besucher erwarten bis Mitte Oktober unter anderem Ausstellungen, Kunst, Musik, Literatur, Film, Vorträge und Diskussionen.
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe heute um 15 Uhr im Bahnhof Kröpelin von Stephan Meyer, erster stellvertretender Landrat des Landkreises Rostock, mit der Ausstellung „Shoa – Wie war es menschlich möglich?“
„Diese Ausstellung ist in Kooperation mit der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem enstanden. Wir zeigen sie anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages und des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar“, sagt Hubertus Wunschik, Vorsitzender von „de DROM“.
Neben verschiedenen Aktivitäten in den kommenden Monaten sind Schulklassen aus der Region eingeladen, sich mit der Frage „Kann sich der Holocaust wiederholen?“ auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse werden dann ab Donnerstag, 27. Februar, 10 Uhr bei „de DROM“ präsentiert (bis 8. März). Dazu soll es dann auch eine Dokumentation geben.
Herzstück der 3. Deutsch-Israelischen Kulturtage in Kröpelin ist eine Ausstellung mit Kunst aus Deutschland und Israel. Sie steht vom 13. September bis zum 25. Oktober unter dem Motto „Kunst und Glaube“.
Ein Blick in das Programm verspricht aber auch noch andere spannende Höhepunkte.
So wird der Nahostkorrespondent Ulrich Sahm aus Jerusalem wird zum Beispiel einen Vortrag zu den deutsch-israelischen Beziehungen halten. Der Arbeitstitel lautet: „Deutsche Staatsräson versus UNO-Resolutionen gegen Israel – Zwischen Moral und Diplomatie“.
Die Autoren Eva Gruberová und Helmut Zeller aus Dachau stellen ihr neues Buch „Diagnose Judenhass. Die Wiederkehr einer deutschen Krankheit“ (Arbeitstitel) vor.
Die Israelaktivistin Malca Goldstein-Wolf aus Köln spricht zum Thema „BDS & Co. – Dem Judenhass die Stirn bieten“.
Dr. Hubertus Knabe hält den Vortrag „Antisemitismus und Feindbild Israel in der DDR“. Gezeigt werden Filme, darunter „Der ewige Antisemit“ von Joachim Schroeder und Henryk M. Broder.
Außerdem ist eine Exkursion zum antijüdischen Relief („Judensau“) in der Stiftskirche Bützow mit Johanna Levetzow und Gottfried Hägele und in die „Blutkapelle“ in Sternberg mit Brigadegeneral a.D. Christof Munzlinger geplant.
Das Programm wird immer weiter ergänzt. „Es wird Musik und Literatur geben. Unterhaltung, Frohsinn und Humor kommen nicht zu kurz. „Denn Israel ist ein sehr gastfreundliches Land, in dem die Menschen das Leben lieben und feiern. Und das soll man trotz vieler ernsthafter Themen natürlich auch bei unseren Kulturtagen spüren“, sagt Hubertus Wunschik.
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