Hiddensee / Schwerin (nordPR-Mediendienst) – Windig, mild und nass: Der Winter 2019/2020 ist in Mecklenburg-Vorpommern war mal wieder kein Winter. Schließlich war er der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen überhaupt.
„Dieser Winter war eine ordentliche Marke“, sagte Meteorologe Uwe Ulbrich vom NDR Wetterstudio auf Hiddensee. „Es war ein sehr milder Winter.“ Mit einer Durchschnittstemperatur von 4,8 Grad Celsius sei der Winterrekord aus dem Jahr 2006/2007 sogar noch um 0,2 Grad überboten worden. Das langjährige Mittel liege bei 0,4 Grad.
Die Meteorologen registrierten wegen der nahezu permanent einströmenden milden Meeresluft von Dezember bis Ende Februar nur selten Temperaturen, die sich winterlich nennen ließen. Weil die milde Meeresluft viel Feuchtigkeit mit sich brachte, sei das Niederschlagsdefizit infolge der anhaltenden Trockenheit in den vergangenen zwei Jahren vielerorts nahezu ausgeglichen worden.
Laut Wetterfrosch Ulbrich fielen in diesem Winter 165 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, das Mittel lag zuvor bei 102 Litern. Bis die Feuchtigkeit allerdings in die tiefen Schichten des Bodens vorgedrungen sei, werde es aber wegen diverser physikalischer und biologischer Effekte noch geraume Zeit dauern.
Nach den zwei extremen Trockensommern zeichnet sich bei vielen Seen und Wasserstraßen im Land, die teils erheblich zu wenig Wasser führten, Entspannung bei den Pegelständen ab. Das gilt allerdings nicht für die großen Gewässer wie Müritz oder Plauer See. Dort fehlen laut der Messung des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie jeweils noch mehr als 20 Zentimeter bis zum sogenannten Mittelwasser.
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