Rostock (nordPR) – Im Binnenmeer Ostsee gibt es laut einer Studie des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern immer mehr Plastikteile. Da sich der Kunststoff nicht abbaut, wird die Ostsee dadurch jährlich immer stärker verschmutzt.
Allein in der so genannten deutschen Ostsee wurden 2018 über 280 Tonnen Kunststoff gefunden. Das gab das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) am jetzt bekannt. In der Regel werden vor allem kleine Plastikteile in das Meer gespült. Und Plastik wird nicht zersetzt. Darum wächst das Plastik-Problem konstant.
Genau diese wachsenden Plastikmassen sind ihrerseits häufig für Fischsterben verantwortlich. Denn die Tiere halten die kleinen Teilchen für Nahrung, fressen sie und sterben daran. Doch nicht nur Plastik lässt die Meerestiere sterben. Es wurden unter anderem auch Textilrückstände, Teile von Fischernetzen, Glas oder Zigarettenkippen in den Mägen vieler Meerestiere gefunden.
Und noch eine wirklich beängstigende Zahl: Auf einen Meter Küstenlinie kommt kommt nach Untersuchungen des Leibnitz Institutes jährlich eine Milliarde winzig kleiner Mikropartikel aus zersetztem Kunststoff.
Hier könnte geklärtes Regenwasser Abhilfe schaffen bevor es in die Ostsee eingeleitet wird. Dazu müssten alle Klärwerke mit einer dritten Reinigungsstufe nachgerüstet werden.
Unterschätzt werden auch die horrenden Gefahren die von Zigarettenkippen ausgehen. Denn deren Filter zerfallen langsam zu höchst gefährlichem Mikroplastikmüll.
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