Schwerin (nordPR) – Eine Bearbeitung von Mozarts bekanntester Oper „Die Zauberflöte“ gibt es jetzt in einer speziellen Fassung im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
Regisseur Martin Mutschler, seines Zeichens auch Musiktheaterdramaturg an der Staatsoper Hannover, hat für das Mecklenburgische Staatstheater eine eigene Fassung der wohl bekanntesten Oper des Repertoires entwickelt. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Mark Rohde.
Die Schweriner Fassung der „Zauberflöte“ setzt den Fokus auf die Musik Mozarts und die sich darin entfaltenden emotionalen Zustände der Hauptfiguren. Dazu werden vielfältige Mittel aufgerufen: Die wandlungsfähige Bühne von Sarah-Katharina Karl wirkt wie ein Resonanzraum für das gesamte neue Musiktheaterensemble und die Gastsolisten. Zugleich beherbergt sie den Klangkörper des Orchesters, denn die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin nimmt statt im Orchestergraben auf der Bühne Platz.
Die Regie nimmt außerdem einige Umstellungen der musikalischen Nummern vor, um die komplexe und heutige Liebesgeschichte um Pamina und Tamino herauszudestillieren und das gemeinsame Musizieren deutlich hervortreten zu lassen. Papageno geht derweil seinen eigenen Sehnsüchten nach und stellt die Frage, was die „Zauberflöte“ so besonders macht. Der Untertitel der Schweriner Fassung nimmt seine steile These vorweg: Diese Musik rettet Leben. Nicht verwunderlich, denn ein wiederkehrendes – und zugleich titelgebendes – Motiv der „Zauberflöte“ ist, dass Figuren darin wiederholt buchstäblich durch Musik gerettet werden. Lukas Rehms Videos schließen an die in der „Zauberflöte“ märchenhaft gestellte Frage nach der Kraft der Musik an, indem sie ein Licht auf die Rolle werfen, die Mozarts Oper im Leben realer Menschen spielt. Zudem ruft die Videoebene im Zusammenspiel mit Bühne und Kostüm klassische Bilder der „Zauberflöte“ auf und denkt diese weiter.
Weitere Vorstellungen: 18., 30. November sowie 3., 10. und 14. Dezember um 19.30 Uhr, 26. Dezember 2021 um 18.00 Uhr, 9. Januar 2022 um 15 Uhr, 26. Januar und 3. Februar um 19.30 Uhr, 27. März 2022 um 18.00 Uhr
Kartentelefon: 0385 53 00-123
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