Anhaltende Proteste gegen staatliche Corona-Maßnahmen in ganz Mecklenburg-Vorpommern

Rostock / Schwerin / Greifswald / Neubrandenburg (nordPR) – Weit über 100.000 Menschen demonstrierten am gestrigen Montag in ganz Deutschland gegen die aktuellen staatlichen Corona-Maßnahmen. So auch in etwa 20 Städten in Mecklenburg-Vorpommern.

Allein im Landkreis Vorpommern-Greifswald gingen in mehreren Orten Menschen gegen die aktuellen staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straßen.
So trafen sich in Anklam etwa 250 Teilnehmer unangemeldet auf dem Marktplatz. Anfangs friedvoll. Am Ende dann setzte die Polizei gegen einige aggressive Teilnehmer Pfefferspray ein.

Auf dem Marktplatz von Greifswalder versammelten sich etwa 600 Demonstranten, um gegen eine Impfpflicht und einschneidende staatliche Corona-Maßnahmen zu protestieren. Eine der Losungen lautete: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns‘re Freiheit raubt!“.
Auf der Gegenseite, durch polizeiliche Absperrgitter getrennt, hatten sich um die 200 Gegendemonstranten unter dem Motto „Impfen – Verantwortung und Solidarität!“ eingefunden. Unter den Impf-Befürwortern war auch Oberbürgermeister Stefan Fassbinder sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Anna Kassautzki.
Allerdings, ein Dialog, der einzelnen Gruppierungen war allerdings unmöglich.

Auch in Pasewalk gab es wieder eine Demonstration gegen die aktuellen staatlichen Corona-Maßnahmen, insbesondere gegen die angedachte Pflicht zur Corona-Schutzimpfung. Angemeldet wurde der Protestmarsch von Dirk Stegemann (Initiative „Pasewalk steht auf“).
In Torgelow gab es einen unangemeldeten Protestmarsch gegen die aktuelle Corona-Politik unter dem Motto: „Frieden, Freiheit, Souveränität“.

Zum Zeitpunkt der Proteste gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen verzeichnete der Kreis Vorpommern-Greifswald nach der Seenplatte mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 344,4 den zweithöchsten Wert in Mecklenburg-Vorpommern, dabei sind die fehlenden Meldungen nach den Feiertagen noch nicht eingerechnet.

Im Landkreisweit Mecklenburgische Seenplatte demonstrierten am gestrigen Montag-Abend etwa 3000 Menschen in Neubrandenburg, Waren, Röbel, Malchow und Neustrelitz gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen. Hier war zur Sicherheit u.a. Bereitschaftspolizei aus Berlin herangezogen worden.
Nach Informationen der Zeitung „Nordkurier“ kann der Staatsschutz bei den Corona-Protesten in der Mecklenburgischen Seenplatte derzeit keine Unterwanderung durch extrem links- oder rechtsgerichtete Personen oder Reichsbürger beobachten.
Neben Vielen Personen aus einem eher konservativem Klientel sind unter den Demonstranten zunehmend Teilnehmer aus einem sehr linksorientierten Spektrum zu finden.
Unter dem Strich kommen nach Staatsschutzangaben laut NORDKURIER die allermeisten Teilnehmer aus dem bürgerlichen Lager von ganz links bis sehr konservativ, von Baby bis Opa.

In Rostock, der größten Stadt des Landes, demonstrierten an diesem Montag nach offiziellen Angaben etwa 4000 Demonstranten durch die Stadt. Der geltende Mund-Nasen-Schutz wurde dabei größtenteils mißachtet.
Es gab in der Hansestadt auch eine Gegenkundgebung für Solidarität und Demokratie mit gerade einmal 80 Beteiligten.

Nach Informationen der Polizei versuchte ein Teil der Demonstranten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen die von den Sicherheitskräften errichteten Absperrungen zu durchbrechen. Daran worden sie u.a. durch den Einsatz von Schlagstöcken gehindert. Insgesamt wurde laut Medienberichten die Grundstimmung in Rostock gegenüber der Polizei als deutlich aggressiver und ablehnender als bei bisherigen Anti-Corona-Demonstrationen beschrieben.

In der Landeshauptstadt Schwerin protestierten etwa 2000 Demonstranten bei einem Marsch durch die Innenstadt gegen die Corona- Einschränkungen im Alltag und die Pläne der Bundesregierung für eine allgemeine Corona-Impfpflicht.

In der Hansestadt Wismar versammelten sich etwa 350 Menschen unter dem Motto „Einigkeit und Recht und Freiheit – Für freie Gesundheit & Impfentscheidung – Keine Spaltung zu einem friedlichen Protest gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen.

Die „Schweriner Volkszeitung“ schrieb unterdessen, dass auf dem Messengerdienst Telegram indirekt die SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bedroht wird. In einer Telegram-Gruppe von radikalen Gegnern der staatlichen deutschen Corona-Politik schrieb demnach ein zu einem Bild

der Schweriner Regierungschefin: „Sie wird abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen, mit dem Krankenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie, sie wird abgeholt.“ Diesen Post machte am Montag der Rostocker Politiker Steffen Bockhahn (Die Linke) öffentlich.
Bockhahn verglich in diesen Tagen die Anti-Corona-Demonstranten mit dem ausländerfeindlichen Mob der Krawalle von Rostock-Lichtenhagen im Jahre 1992.

Mit klaren Worten kritisierte SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig radikale Corona-Leugner und Impfgegner. In einem internen Brief an die Mitglieder ihrer Landespartei schreibt Schesig laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung: „Es gibt eine sich radikalisierende Gruppe, die dem Staat faschistisches Handeln unterstellt, aber sich selbst solcher Methoden bedient.“

In einer späteren Stellungnahme nach der gegen sie gerichteten Drohung an Leib und Leben auf Telegram teilte die SPD-Politikerin: „Ich bedanke mich für die #Solidarität und für den Schutz durch unsere Sicherheitsbehörden. Gewalt ist kein Mittel.“

Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“
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