Christoph Schroth – zur Erinnerung an einen der großen Schweriner Theatermacher

Schwerin (nordPR) – Seine „Entdeckungen Faust 1 und 2“ an einem Abend waren legendär. Diese Inszenierung von Christoph Schroth war über zehn Jahre ein Dauerbrenner. 106 ausverkaufte Vorstellungen. Und das Publikum kam von überall aus der DDR und aus der Bundesrepublik, ja weltweit wollte man das Schweriner Ensemble sehen. Alle seine „Entdeckungen-Projekte“, ob mit DDR-Dramatik oder antiken Dramen, die Dreigroschenoper oder das Shakespeares-Projekt im Schweriner Marstall. Am 20. September 2022 starb Christoph Schroth, der einstige Regisseur und Schauspieldirektor des Schweriner Theaters im Alter von 85 Jahren.

Zur Erinnerung wird es eine Matinee am 20.November im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters geben. Mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, künstlerischen Partnern, Freunden und Beobachtern soll an Christoph Schroth erinnert werden, dessen Arbeit als Regisseur und Schauspieldirektor das Schweriner Theater in den 1970er und 80er Jahren inhaltlich, ästhetisch und formal maßgeblich geprägt hat. Künstlerische Beiträge aus aktuellen Schauspielinszenierungen schlagen an diesem Sonntag eine Brücke zwischen Schroths bekannten „Entdeckungen“ und gegenwärtigem Bühnengeschehen. Berichte über persönliche Begegnungen und Arbeitserfahrungen würdigen den Künstler und Menschen Christoph Schroth. Errungenschaften, Verdienste, Glanzpunkte und Krisen kommen zur Sprache; die Fähigkeit, mit Inszenierungen das Publikum herauszufordern, produktiv zu stören und zu begeistern; Heiterkeit und die Lust, sich in gesellschaftliche Zusammenhänge einzumischen als Grundidee eines modernen Volkstheaters – und der Anspruch, das Theater als nicht wegzudenkenden künstlerischen und politischen Faktor in der Stadt und weit darüber hinaus zu etablieren.

Kostenlose Platzkarten zur Matinee sind an der Schweriner Theaterkasse erhältlich.
Kartentelefon: 0385 53 00-123
(Nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin)

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