Schwerin / Rostock (nordPR) – Die Clubs, Theater, Kinos und Museen in Mecklenburg-Vorpommern sind wegen der staatlichen Corona-Auflagen zwangsgeschlossen. Das frustet die Veranstalter und Kulturschaffenden in Deutschlands Nordosten zunehmend. Denn während die staatlichen Kultureinrichtungen, die ihr Geld pünktlich am Monatsende automatisch bekommen, sich fast über die „Zwangsferien“ freuen können, wird bzw. ist die Corona-Situation für viele der privaten Kulturmacher zunehmend absolut existenzbedrohend!
Wenn die Veranstalter und Kulturschaffenden dann noch sehen, dass kulturelle Einrichtungen in anderen Bundesländern trotz höherer Infektionszahlen weiter öffnen dürfen, dann wächst der Frust fas stündlich.
Als Hauptgrund für die staatliche Zwangsschließungen wird übrigens die so genannte Hospitalisierungsrate angeführt. Sie nennt den Anteil von Corona-Infizierten in den Kliniken des Bundeslandes. Diese Rate lag am gestrigen Mittwoch bei 6,1, Prozent. Die höhere Zahl der Klinikeinweisungen auf Grund von Corona im Vergleich zu anderen deutschen Bundesländern könne am hohen Altersdurchschnitt der Bevölkerung in MV liegen, so eine der offiziellen und durchaus verständlichen offiziellen Begründungen.
Und dennoch hilft das der Kultur in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt nicht.
Insider und Kenner der Kulturszene in MV sagen, dass die Reserven der von den staatlichen Zwangsschließungen Betroffenen im Kultur- und Veranstaltungsbereich  größtenteils lange aufgebraucht sind. Selbst in Aussicht gestellte Hilfen sind, wenn sie denn überhaupt ankommen, meist viel zu gering. Und die Genehmigungsrichtlinien für Hilfen sind nach wie vor viel zu undurchsichtig und oft auch einfach nur lebensfremd.
Echte Hilfe für die Kultur ist wirklich dringend nötig!!!
Ganz nebenbei: Die bundesweit schärfsten Corona-Verbote in Mecklenburg-Vorpommern verkehren sich offenbar immer mehr ins Gegenteil.
Allein die Schließung beispielsweise von Clubs und Diskotheken läuft offenbar immer mehr ins Leere. Denn die Zahl geheimer Partys wächst beständig. Die staatlichen Corona-Maßnahmen werden so leider immer mehr ausgehölt
Wichtig sind also letztlich echte finanzielle Hilfen und lebensnahe Verbote jenseits von jeglichem Aktionismus – nur so kann die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern tatsächlich effektiv vor Corona geschützt werden! Und nur so kann auch gewissen interessierten Kreisen, die an Corona ihr Süppchen kochen wollen, die Luft aus den Segeln genommen werden!
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“
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