Schwerin (nordPR) – Die zweite Premiere im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin präsentiert die Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters am Samstag, den 24. Juni 2023. Das Freilichtmuseum Schwerin-Mueß bietet dem niederdeutschen Ensemble wieder eine perfekte Kulisse mit einer Sommerbühne unterm freien Himmel. Mit „De Bär“ hat sich die Fritz-Reuter-Bühne einen Einakter von Anton Tschechow vorgenommen, den das Ensemble als musikalisches Singspiel umsetzt. Bis 15. Juli 2023 stehen 13 Vorstellungen auf dem Spielplan. Die Premiere ist bereits ausverkauft.
Gutsbesitzerin Marie trauert voller Leidenschaft um ihren vor Monaten verstorbenen Gatten und nimmt sich vor, das Haus bis zu ihrem eigenen Tod nicht mehr zu verlassen. Doch als der ungehobelte Artillerieleutnant a. D. Gregor von Seydel auftaucht und das Geld erbittet, das ihr Mann ihm noch schuldig war, ist es mit der Ruhe auf dem Hof vorbei. Der Streit, welches Geschlecht verlogener und falscher sei, steigert sich zu einem bewaffneten Duell. Dabei ist das Feuer zwischen den beiden Dickschädeln eigentlich schon längst entfacht.
In seiner Komödie „Der Bär“, die häufig zusammen mit den Einaktern „Der Heiratsantrag“ und „Die Hochzeit“ gespielt wird, zeichnet Anton Tschechow mit größtmöglicher Einfachheit und ohne Wertung eine ungeschminkte Sicht auf die Realität, die unweigerlich zum Lachen verleitet.
Regisseur Philip Lüsebrink inszeniert die Geschichte um Streit und Anziehung zwischen Mann und Frau mit einem Augenzwinkern und feinem Gespür für die Ironie klassischer Geschlechterrollen. Aus einer zerbrechlich, trauernden Witwe wird eine schießfreudige Duellantin, aus einem frauenverachtendem, grummeligen Leutnant ein süßholzraspelnder Schöngeist. Operettenhafter Charme und eine Liedermischung aus niederdeutschen Klassikern laden in der perfekten Kulisse des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß zu einem sommerlichen Open-Air-Abend mit viel Herz und guter Laune ein.
Vorstellungen: 24. Juni um 18 Uhr (ausverkauft), 25., 29. und 30. Juni, 1., 2., 6., 7., 8., 9., 13., 14. sowie 15. Juli jeweils um 18 Uhr im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß
(Nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin)
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