„offen für alle“: Landeskulturkonferenz 2024 und Verleihung Förderpreis Soziokultur

Parchim (nordPR) – Rund 150 Teilnehmende haben am Mittwoch (16. Oktober) in Parchim über die Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern diskutiert. Unter dem Motto „offen für alle“ wurden auf der diesjährigen Landeskulturkonferenz mit rund 20 Impulsvorträgen und Workshops Themen wie Kunstfreiheit und Vielfalt, Barrierefreiheit oder Nachhaltigkeit in der Kultur bearbeitet. Ein Hauptthema dieses Jahres war die entscheidende Rolle der Kultur für die Stärkung des demokratischen Miteinander in unserer Gesellschaft.

Die Keynote hierzu hielt Thüringens Kulturminister Prof. Benjamin-Immanuel Hoff. Er nahm gemeinsam mit Ministerin Martin auch an einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Demokratiemotor Kultur“ teil.
Ebenfalls auf dem Podium saßen der Intendant des Jungen Staatstheaters Parchim, Thomas Ott-Albrecht, Dr. Claire Bortfeldt vom Bundesprogramm Demokratie Leben, Birgit Lohmeyer, Veranstalterin des Festivals „Jamel Rockt den Förster“ und Uta Rüchel vom Projekt „Bürgerräte der Initiative Zukunftshandeln MV“.

Zum Auftakt der Konferenz in der Stadthalle Parchim sprach Kulturministerin Bettina Martin und betonte in ihrem Grußwort die verbindende Wirkung einer lebendigen Kulturlandschaft:

„Eine Gesellschaft, die allen Menschen die Möglichkeit gibt, sich künstlerisch, kulturell und politisch einzubringen, ist auch eine Gesellschaft, in der Zusammenhalt und Demokratie stark sind. Ich wünsche mir, dass bei uns im Land Kunst und Kultur allen Menschen offenstehen – das muss unser gemeinsamer Anspruch sein. Alle sollen teilhaben können, sei es im Publikum oder aktiv auf und hinter der Bühne. Wir wollen bestehende Barrieren abbauen und haben daher in diesem Jahr die Fachstelle Inklusion und einen Förderfonds eingerichtet, mit dem Maßnahmen für eine bessere Barrierefreiheit in den Kultureinrichtungen MVs gefördert werden. Auch gibt es seit diesem Monat den neuen Newsletter unseres Kulturportals in Leichter Sprache“, so Martin.
„Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen in diesen Zeiten der – wie sagt man so schön –multiplen Krisen, in einer Zeit der Suche nach Orientierung und nach einer Idee für eine bessere Zukunft – Kunst und Kultur eine enorm wichtige Rolle spielen. Und deshalb ist es auch so wichtig, dass wir als Staat und Gesellschaft gerade in diesen auch finanziell so angespannten Zeiten nicht nachlassen, die Kultur zu fördern. Die Freie Kunst ist unverzichtbarer Eckpfeiler einer offenen, bunten und demokratischen Gesellschaft.“

Auf der Konferenz hat Kulturministerin Martin außerdem den Förderpreis Soziokultur verliehen.
Sie übergab den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis an den „Freundeskreis Popkultur“ aus Bad Sülze. Der Freundeskreis organisiert das bekannte „ROXSA-Festival“ und trägt auch mit Konzerten, Workshops und dem Ehrenamtsnetzwerk „Klein.Stadt.Erwachen“ dazu bei, das kulturelle Leben in seiner Region und das gesellschaftliche Miteinander zu stärken.

Zweiter Preisträger, mit 1.000 Euro Preisgeld, ist der Verein „Die Platte lebt“ aus Schwerin, der für sein Projekt „PlattenPark“ im Stadtteil Mueßer Holz geehrt wurde.
Was einst eine Brachfläche war, ist heute ein grüner, lebendiger Begegnungsort. Hier zeigt sich eindrucksvoll, wie städtebauliche Maßnahmen mit soziokulturellen Ansätzen verknüpft werden können, um einen Raum für Austausch und Gemeinschaft zu schaffen. Der „PlattenPark“ ist nicht nur ein Zeichen für erfolgreiche partizipative Stadtentwicklung, sondern auch ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und sich als Teil einer lebendigen Gemeinschaft erfahren können.

(nach einer Presseinformation des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten)

Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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