Stralsund (nordPR) – In der Hansestadt Stralsund mit ihrer 2002 zum UNESCO-Kulturerbe erklärten Innenstadt blühen regionale kulinarische Traditionen. „Hier wird selbst geröstet, geräuchert oder Marzipan gefertigt“, hieß es von der Tourismuszentrale der Hansestadt. Die meisten dieser Lebensmittelmanufakturen würden auch von Einheimischen geführt. Von diesen kleinen Läden gehe eine positive Stimmung aus, die beim Gang durch die mittelalterlichen Straßen zu spüren sei. Der Trend hin zur Verarbeitung regionaler Produkte habe sich in den vergangenen Jahren verstärkt.
Ein Beispiel dafür sei der Fischhandel Rasmus, das wohl traditionsreichste Fischgeschäft in Stralsund. Das bekannteste Produkt aus der hauseigenen Manufaktur ist der Original Stralsunder Bismarckhering, der den Angaben zufolge seinen Namen 1871 von Otto von Bismarck höchstpersönlich erhielt. Die eingelegten Heringsfilets werden nach geheimen hauseigenen Rezepturen hergestellt und gehören zu Stralsund und zur hanseatischen Vergangenheit.
Der Hering spiele in Stralsund eine so bedeutende Rolle, da die Stadt ihren Reichtum im Mittelalter vor allem dem Handel mit den kleinen silbernen Fischen aus der Ostsee verdankte. Auch später war der Hering aus der Stadt nicht wegzudenken. Im 19. Jahrhundert sei mit der Gründung der ersten Konservenfabrik der Grundstein für die Fischindustrie an der deutschen Ostseeküste gelegt worden.
Daneben gibt es in der Hansestadt mit dem Kontor Stralsund eine eigene Kaffeerösterei, in der eigenen Angaben zufolge Handwerk und Tradition vereint werden. Die Röstung erfolge schonend im Langzeitverfahren. „Entscheidend für den Geschmack des Kaffees ist die Länge des Röstvorganges, die verwendete Temperatur und nicht zuletzt die Qualität der Rohbohnen.“ Die Kunden könnten sich unter Anleitung der Röstmeister an jedem ersten Samstag eines Monats durch die Welt des Kaffees, von Afrika nach Südamerika, kosten.
Ebenfalls meisterliches Handwerk ist in der Stralsunder Marzipanmanufaktur SUMARA zu finden. Die Mischung aus 70 Prozent Nonpareil-Mandeln aus Kalifornien, einem Hauch Bittermandeln, ergänzt mit 30 Prozent Zucker und einer geheimen Zutat werde zu einem Brei verarbeitet, der anschließend nach traditionellen Methoden im Kupferkessel geröstet wird. Diese Marzipan-Rohmasse werde dann zu klassischen Broten, markanten Tafeln oder fantasievollen Kreationen geformt und anschließend mit feinster Schokolade überzogen. In Workshops könnten Gäste die Marzipankunst erlernen – mit einem Marzipandiplom.
Weitere Informationen: fischhandel-rasmus.de, kontor-stralsund.de, stralsunder-marzipan.de
(nach einer Presseinformation des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern)
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