Binz (nordPR) – Das Restaurant „Oma’s Küche und Quartier“ in Binz auf Rügen sorgt wieder für Schlagzeilen. Sei einigen Tagen hängt vor dem Lokal ein Schild mit folgendem Text: „Omas Zigeunerschnitzel mit Bratkartoffeln … danach gibt es einen Negerkuss“.
Ein Passant war empört und wandte sich an die lokale Ostsee-Zeitung wegen der diskriminierenden Wortwahl. Sogar die Polizei wurde eingeschaltet.
In den Online-Portalen schlagen seitdem die Wellen hoch. Die einen sagen, dass es den Restaurant-Inhabern absolut egal ist, ob Menschen verletzt werden. Von hemmungsloser Diskriminierung ist die Rede und von Menschenverachtung.
Andere Portalbesucher hingegen zeigen Unverständnis ob der Angriffe. Diese Bezeichnungen habe es schon immer gegeben. Ein User gratulierte den Restaurant-Betreibern gar zu ihrem Mut, die Dinge beim Namen zu nennen.
Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, vermutet in einem NDR-Beitrag eine gezielte Provokation der Restaurant-Betreiber und hat dafür kein Verständnis. Die Begriffe an sich seien aber sicher nicht rassistisch gemeint, sagte er dem NDR. Früher seien sie gängig gewesen, aber es sei besser, heutzutage darauf zu verzichten.
Anderen Medien gegenüber, so heißt es im NDR-Beitrag weiter, soll die Inhaberin die Wortwahl auf dem Werbeschild verteidigt haben. Die Restaurantbetreiber selbst waren gegenüber dem NDR zu keiner Stellungnahme bereit.
Gegenüber der OZ sagte die Betreiberin Sigrun Gonschior übrigens, dass „Zigeunerschnitzel“ und „Negerkuss“ legitime Worte seien und genau deshalb bleibe das Schild mit dieser Inschrift hängen.
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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