Rostock (nordPR) – Die Landesweite Kunstschau des Berufsverbandes der Bildenden Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg-Vorpommern findet in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40, 18069 Rostock) und in der Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock (Grüner Weg 5, 18055 Rostock) statt. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung „Unangebracht“ zeigt an beiden Ausstellungsorten Werke von 50 Künstlerinnen und Künstlern und wird von der Kunsthistorikerin Tereza de Arruda kuratiert. Präsentiert werden vielfältige künstlerische Ausdrucksformen wie Malerei, Objekte, Installationen, Performances und ortsspezifische Interventionen. Die Werke sind das Ergebnis eines intensiven soziopolitischen Austauschs, der aktuelle Themen aufgreift, historische und persönliche Vergangenheiten reflektiert und den Blick auf zukünftige Perspektiven zur Freiheit der Kunst richtet.
Zum ersten Mal kooperieren der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg- Vorpommern e.V. und die Kunsthalle Rostock mit der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock in Trägerschaft der Landeszentrale für politische Bildung MV. Die Gedenkstätte hat sich seit ihrer Gründung im Oktober 1999 zu einem bedeutenden Ort der Bildungsarbeit über die SED-Diktatur sowie einer lebendigen Erinnerungskultur entwickelt.
Die Kunstschau wird auch Bezug zur zeitgleich in der Kunsthalle stattfindenden Ausstellung „Kate Diehn-Bitt KünstlerinSEIN“ mit Werken der Malerin Kate Diehn-Bitt herstellen. Die im Nationalsozialismus unter Arbeitsverbot und innerer Emigration leidende Künstlerin Diehn-Bitt blieb mutig, ließ sich nicht vereinnahmen oder verbieten. 1945 wurde sie Vorsitzende der Sektion Bildende Kunst des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in Rostock, aus dem später der Verband Bildender Künstler der DDR wurde und aus dessen Bezirksverbänden Rostock, Schwerin und Neubrandenburg 1990 der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern, der heutige Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg- Vorpommern (BBK M-V) hervorgegangen ist. Gleichwohl stieß Diehn-Bitt auch in der DDR-Zeit an Grenzen, musste sich mit Einschränkungen auseinandersetzen.
Die 35. Landesweite Kunstschau Mecklenburg-Vorpommern steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern.
Die Ausstellungen werden am 25.01.2025 eröffnet. Die Vernissage der Landeskunstschau startet um 15 Uhr in der DuG Rostock (Dokumentations- und Gedenkstätte ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Rostock).
Ab 18 Uhr eröffnen dann beide Ausstellungen in der Kunsthalle Rostock.
Die Ausstellungszeiten:
„KünstlerinSEIN“: 26. Januar – 21. April 2025
„Unangebracht“: 26. Januar – 23. März 2025
Der Eintritt zu beiden Expositionen ist frei.
(nach Presseinformationen des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern und der Kunsthalle Rostock)
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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