Rostock (nordPR) – Der Ausstellungsbau Kunsthalle Rostock wurde für die Biennalen der Ostseeländer, Norwegens und Islands zu DDR-Zeiten geplant und 1969 zur dritten Biennale eröffnet.
Durch ihre Sammlungstätigkeit etablierte sich die Kunsthalle Rostock schon damals als Museum für zeitgenössische Kunst. Neben dem Ausstellen und Sammeln der Werke von Künstlern aus der Region, den Kunstzentren der DDR und der Sowjetunion stand bis 1989 im Mittelpunkt der musealen Tätigkeiten Kunst aus den Ostseeländern zu präsentieren.
Innerhalb der DDR-Museumslandschaft war die Kunsthalle Rostock das einzige Museum, welches eine bedeutende Sammlung von Werken künstlerischer Positionen aus den Ostseeländern, Norwegens und Islands aufbaute. Dieser Sammlungsbereich hat bisher nur wenig bis gar keine Aufarbeitung erfahren. Daher hat sich die Kunsthalle Rostock zum Ziel gesetzt, diesen Bestand systematisch zu erforschen und zu präsentieren.
Da die dänischen Künstler und Künstlerinnen mit über 200 Werken den umfangreichsten Teil innerhalb dieses Sammlungsbereiches ausmachen, bilden sie den Auftakt: Unter dem Titel „Dansk kunst“ präsentiert die Gruppenausstellung über 30 dänische Positionen aus drei Generationen.
Zu sehen sind Gemälde, Plastiken und Grafiken, die zwischen 1947 und 1986 entstanden.
Welche Themen, Techniken und Stile begegnen dem Betrachter über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten? Auf welchen Wegen wurden diese Werke erworben? Welche Bedeutung wurde den ausgestellten Positionen in der damaligen, aktuellen dänischen Kunstszene beigemessen und wie nehmen wir ihre Werke heute wahr? Und, wie gestaltete sich das Sammeln und Ausstellen von dänischen Positionen nach dem Ende der DDR?
Einige der jüngeren Künstler sind anlässlich dieser Ausstellung interviewt worden und zusätzlich mit aktuellen Medienbeiträgen in der Ausstellung vertreten. Welche Erinnerungen haben die Künstler und Künstlerinnen an ihre Verbindung mit der Kunsthalle Rostock und wie haben sie sich künstlerisch bis in unsere Gegenwart weiterentwickelt?
Zu sehen sind Werke von Henning Andersen, Mogens Balle, Folmer Bendtsen, Victor Brockdorff, Peer Lorentz Dahl, Otto Deleuran, Carl Falbe-Hansen, P.O. (Poul Oskar) Hansen, Gunnar Hossy, Anita Houvenaeghel, Aksel Jensen, Per Oscar Jensen, Jack Kampmann, Per Kirkeby, Bamse Kragh-Jacobsen, Thomas Kruse, Ole Lejbach, Hans Henrik Lerfeldt, Jørn Mathiassen, Peter Martensen, Leif Melskens, Dea Trier Mørch, Jane Muus, Palle Nielsen, Viggo Rørup, Carlo Rosberg, Eugène de Sala, Hans Scherfig, Poul Skov Sørensen, Lars Swane, Kjeld Ulrich, Per Ulrich, Jeppe Vontillius und Gunnar Westman
„Dansk kunst“ [dänische Kunst] ist dem gleichnamigen Titel des Jahrbuchs, das verschiedenste Ausstellungen bildender Kunst in Dänemark jährlich rezensiert und erwähnt hat, entlehnt.
Ausstellung hat noch bis zum 02.03.2025 geöffnet im Obergeschoss des Schaudepots der Kunsthalle Rostock
(nach einer Presseinformation der Kunsthalle Rostock)
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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