Schwerin (nordPR) – Am Mecklenburgischen Staatstheater kommt im Februar ihre spektakulärste und groß besetzte Oper „Strandrecht“ zur Premiere, die in der jüngsten Vergangenheit auch in Houston, Glyndebourne, Karlsruhe und zuletzt in Meiningen große Erfolge feierte. Noch vor der Schweriner Erstaufführung laden der Opernchor, Ensemblemitglieder und Mitglieder der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin am 11. und 12. Januar in das Konzertfoyer zu zwei Portraitkonzerten ein, bei denen sie einige der beeindruckenden Kompositionen vortragen und die Komponistin näher vorstellen werden. Für das zweite Konzert am Sonntag konnte mit Dr. Marleen Hoffmann (UdK Berlin) eine der führenden Ethel Smyth-Forscherinnen gewonnen werden, die viele spannende Anekdoten mitbringt.
Ethel Smyth war als Komponistin, Frauenrechtlerin und nicht zuletzt als offen lesbisch lebende Frau zu Lebzeiten in jeder Hinsicht wagemutig und mit einer unvergleichlichen Ausdauer und Durchsetzungsfähigkeit ausgestattet. Sie war äußerst umtriebig, lernte viele wichtige Komponisten ihrer Zeit, wie Brahms, Grieg oder Tschaikowski, führende Dirigenten und Intendanten kennen und brachte so allen Widerständen zum Trotz viele Werke zur Uraufführung. So erreichte sie sogar als erste und lange einzige Frau, dass eine ihrer Opern an der MET in New York aufgeführt wurde. Als aktive Suffragette verbüßte sie eine zweimonatige Haftstrafe, komponierte aber auch mit dem „March of the Women“ die Hymne der Frauenbewegung.
Konzerte:
„Ethel Smyth – Von Sonnenaufgang bis in die Nacht“ am Samstag, den 11. Januar um 16 Uhr mit dem Opernchor, Karen Leiber (Sopran), Friedemann Braun (Orgel und Klavier) und Aki Schmitt (Musikalische Leitung und Moderation)
„Ethel Smyth – Musikalische Welten“ am Sonntag, den 12. Januar um 11 Uhr mit Dr. Marleen Hoffmann (UdK Berlin), Anna Cavaliero (Sopran), Martin Schelhaas (Klavier) und Mitgliedern der Mecklenburgischen Staatskapelle
Theaterkasse Schwerin: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de
(nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin)
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