Schwerin (nordPR) – Alle vier Minuten erlebt eine Frau in Deutschland Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner. 360 Frauen wurden 2023 Opfer von Femiziden. 12.931 Frauen wurden von ihrem Partner oder Ex-Partner schwer oder gefährlich körperlich verletzt. Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale. Schicksale von Frauen, die selten Gehör finden. Der Theaterabend „TAT.SACHEN“ mit dem Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters nimmt sich am 4. Januar 2025 um 19.30 Uhr in der M*Halle dem dauerpräsenten und gleichzeitig viel zu wenig beachteten Thema Gewalt gegen Frauen an.
„Es geht mir im Kern nicht um den konkreten Einzelfall. Es geht mir darum, strukturelle Probleme dieser Gesellschaft anhand von Geschichten aufzuzeigen, die ähnlich andauernd passieren. Dieses Buch soll den Blick auf die betroffenen Frauen lenken, ihre Schicksale und ihren Kampf. Es soll Anstoß geben, endlich gesamtgesellschaftlich das Massenphänomen der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Aber auch Zuversicht, dass es sich lohnt“, schreibt die Rechtsanwältin und Autorin Christina Clemm in ihrem Vorwort zu „AktenEinsicht“, dessen Texte als Arbeitsgrundlage für „TAT.SACHEN“ dienen.
„TAT.SACHEN“ erzählt von Gewalt und versagenden Systemen, geht aber auch auf die Suche nach Strategien des Weitermachens, lässt Raum für Wut und vielleicht auch für Hoffnung. Eingerichtet wird der Abend von Marit Pesch und Hannah Winkler, die damit am Mecklenburgischen Staatstheater ihr Regiedebut geben. Wie kann Gewalt verhindert werden? Wie kann Opfern besser geholfen werden? Was können wir tun? Teil des Abends ist ein Gespräch mit der Rechtsanwältin Inke Marquordt-Schulze und der Leiterin des Schweriner Frauenhauses Liane Dommer, die mit ihrer Expertise diesen und anderen Fragen auf den Grund gehen.
Theaterkasse Schwerin: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de
www.mecklenburgisches-staatstheater.de
(nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin)
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