Die Buchenbestände auf der Halbinsel Jasmund sind einmalig und ein ganz besonderes Ausflugsziel auf der Insel Rügen. Das größte zusammenhängende Rotbuchenwaldgebiet an der deutschen Ostseeküste, etwa 2100 Hektar,  ist Teil des Nationalparkes Jasmund und sogar UNESCO Welterbe. Nach der Eiszeit waren es die nur auf Europa begrenzten Rotbuchen, die weite Teile des Kontinents bedeckten und so die einzelnen Landstriche wirklich maßgeblich prägten. Erst der Mensch drängte die Rotbuchen so weit zurück, daß heute nur noch etwa 0,02 Prozent Europas mit dem einst so typischen europäischen Baum bedeckt sind. Damit sind Buchenwälder heute sehr selten und hochgradig bedroht. Einen Teil dieser Baum-Urlandschaft findet man aber  heute noch auf Rügen im Nationalpark Jasmund. Unter anderem auf Grund ihrer unzugänglichen Lage in den Waldabschnitten an der Steilküste konnten  diese Rotbuchenbestände nie forstlich genutzt werden. Als UNESCO-Welterbe sind diese noch unversehrten  Rotbuchenwälder jetzt für alle Menschen der Erde hochgradig geschützt, um sie für kommende Generationen zu bewahren. Ein Spaziergang durch diese Urbuchen-Wälder auf der Insel Rügen  ist wirklich einmalig. Viele von denen, die sich auf die Jasmunder Buchenwälder einlassen, werden Baum-Wiederholungstäter und kommen regelmäßig wieder.
Ausführliche Informationen finden Sie auch vor Ort im UNESCO-Welterbeforum Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf Rügen nahe dem Hochuferweg zwischen der Stadt Sassnitz und dem Königsstuhl.
(T08082016mph)