Schwerin (nordPR) – Mecklenburg-Vorpommern soll nach mehr als 25 Jahren nun endlich auch eine echte eigene Landeshymne bekommen. Das wünscht sich zumindest der Landes-Heimatverband. Zu diesem Zweck hat er jetzt  extra einen Wettbewerb angeschoben.
Die Ausschreibungsbedingungen lauten:
Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern schreibt einen Wettbewerb für eine Erkennungsmusik / Hymne / Klangbild des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern aus.
“ … Diese soll das Heimatgefühl, das Identitätsbewusstsein und die Verbundenheit mit dem Land aller Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ausdrücken.
Die Melodie sollte eingängig und nicht zu schwer zu singen sein. Anklänge an traditionelle norddeutsche Musik sind erwünscht. Der Text sollte zeitgemäß sein und beide Landesteile berücksichtigen. Er kann in hochdeutscher oder / und niederdeutscher Sprache verfasst sein. Eine Grundlage für den Text könnte die Präambel der Landesverfassung sein.
Eine Einschränkung in Bezug auf die Herkunft der Autoren gibt es nicht.
Eine vom Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern berufene Jury, bestehend aus Dozenten der Hochschulen, Fachleuten für Musik und für Literatur, Mitgliedern des Heimatverbandes und Vertretern des politischen Lebens, wählt unter den Einsendungen bis zu 11 Beiträge aus, die für die professionelle Interpretation vorbereitet werden.
Danach findet mit diesen bis zu 11 Beiträgen ein weiteres Auswahlverfahren statt. Dieses kann in einer öffentlichen Galaveranstaltung stattfinden. Hier wird der Siegertitel / Siegerhymne erkoren und der Landesregierung zur Genehmigung und Bestätigung vorgelegt.
Das Siegerwerk ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert, jeweils zur Hälfte für Textautor und Komponist.
Die weiteren bis zu zehn Beiträge aus dem ersten Auswahlverfahren erhalten jeweils 1000 Euro.
Die Beiträge sind in geeigneter Form (Noten, Dateien) einzureichen beim
Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Münzstraße 24
19055 Schwerin
Einsendeschluss ist der 31. August 2017.“…
(Quelle: www.heimatverband-mv.de)
Die Idee für eine Landeshymne gäbe es bereits längere Zeit, sagte Heimatverbands-Chefin Cornelia Nenz gegenüber nordPR. Es gebe zwar das „Mecklenburg-Lied“ („Wo die grünen Wiesen“) und auch ein spezielles Pommernlied („Wenn in stiller Stunde“). Nach Ansicht von Nenz gibt es aber keine gemeinsame Landesmelodie, welche beide Landesteile im Bindestrich-Land Mecklenburg-Vorpommern  vereint und so Heimatgefühl, Identitätsbewusstsein und die Verbundenheit mit dem Land wiedergebe.
In einigen Internetforen gab es Zustimmung aber auch Ablehnung mit dem Hinweis, ob Mecklenburg-Vorpommern keine anderen Sorgen hätte.
Ein Kommentator schlug vor, das man doch am besten die „Präambel der Landesverfassung zurechtreime, mit Musik versehe und absinge oder aber den Präambel-Text gleich auf Musik ver-le-se“. Das Preisgeld werde dann unter den Staatsdienern aufgeteilt, die sich seinerzeit den Verfassungstext ausgedacht haben. So sei auf jeden Fall auch gleich ein politisch korrekter Text gesichert.
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Musik aus Mecklenburg-Vorpommern: