Rostock / Greifswald / Schwerin (nordPR) – In Mecklenburg-Vorpommern, bedingt auch durch die langanhaltende Trockenheit, breitet sich offenbar das giftige Jakobskraut immer weiter aus.
So gab das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald jetzt eine Warnung an Tierhalter heraus. Denn vor allem für Pferde und Rinder können die todbringenden Gewächse zur Gefahr werden. Bedingt durch Futtermangel fressen Weidetiere alternativ die gelben giftigen Blütengewächse, deren Stoffwechselprodukte sich in der Leber der jeweiligen Tiere ablagern und in Mengen toxisch wirken können.
Gewarnt werde auch vor Jakobskreuzkraut-Gift im Honig. In Ermangelung anderer Blüten in diesen trockenen Wochen fliegen Honigbienen auch auf Jakobskreuzkraut.
Allerdings sind die aufgenommenen Giftmengen bis dato so gering, daß keine Gefahr für den Menschen bestehe. 2017 konnte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei nur in einer einzigen Honigprobe das Jakobskrautgift nachweisen. Damals lag die Konzentration auch noch weit unter dem erlaubten Grenzwert.
In diesem Zusammenhang bitten die Behörden öffentliche und private Grundstückseigentümer Einzelpflanzen des Jakobskreuzkrautes auszustechen und auch ein Aussamen des Jakobskreuzkrautes und damit seine Weiterverbreitung zu verhindern.
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