Schwerin (nordPR-Pressedienst) – Mecklenburg-Vorpommerns
Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Mittwoch gemeinsam mit dem Ersten
Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) Dr. Heiko
Will die Badewasserkarte 2019 für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.
„Das Badewasser in Mecklenburg-Vorpommern ist von hervorragender
Qualität. Das gilt sowohl für das Binnenland als auch für die Küste.
Touristen und Einheimische können sich auch in diesem Jahr auf einen
Badeurlaub bei uns im Land freuen. Das ist von besonderer Bedeutung.
Denn: Jeder zweite Urlauber kam im vergangenen Jahr zum Badeurlaub nach
Mecklenburg-Vorpommern. Das setzt Maßstäbe, die immer wieder neu erfüllt
werden müssen“, so Minister Glawe.
Im vergangenen Jahr haben nach Angaben des Statistischen Amtes 7,9
Millionen Gäste Mecklenburg-Vorpommern besucht. Mit 30,9 Millionen
Ãœbernachtungen wurde ein neuer Rekord aufgestellt.
500 Badegewässer werden in dieser Saison überprüft: 158 Badestellen an
der Ostsee, 334 an Seen und acht an Flüssen. 296 Badegewässer haben eine
überregionale Bedeutung und werden auch der EU gemeldet. Alle anderen
werden genauso streng überwacht. 98 Prozent der Badestellen (484
Badestellen) sind als „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet worden.
„Nur wenn das Baden in MV eine solch saubere Sache ist und bleibt, haben
wir zufriedene Gäste und Gastgeber. Dafür analysieren unsere Fachleute
mehr als 2.800 Proben“, erklärte Dr. Heiko Will, Erster Direktor des
LAGuS.
Die Ergebnisse könne jeder vor Ort an der Badestelle einsehen.
Neun Badestellen erhielten ein „ausreichend“, lediglich zwei
Badegewässer wurden mit „mangelhaft“ bewertet. Wann eine Badestelle als
„mangelhaft“ eingestuft wird, ergibt sich aus den Richtlinien der
Europäischen Union und beschreibt immer einen statistischen Mittelwert
der vergangenen Jahre. „Es ist also nicht so, dass eine Wasserprobe
entnommen wird und daraufhin eine Bewertung erfolgt. Vielmehr werden die
vergangenen vier Jahre ausgewertet. Daraus ergibt sich ein Gesamtwert“,
so Glawe weiter.
Die in diesem Jahr als „mangelhaft“ eingestuften Badegewässer sind die
Badestelle Tremt und die Badestelle Vogelsang am Stettiner Haff. Das
Badegewässer Tremt ist der EU gemeldet worden, deshalb ist dort für die
gesamte Saison ein Badeverbot vom Gesundheitsamt veranlasst worden. Das
wird so von der EU-Badegewässer-Richtlinie gefordert. An der Badestelle
Vogelsang am Stettiner Haff treten starke Schwankungen auf, so dass
Einstufungen in den vergangenen Jahren von ausgezeichnet bis mangelhaft
erfolgten. Dieses Gewässer ist kein EU-Badegewässer.
In diesem Zusammenhang machte Wirtschaftsminister Glawe auch darauf
aufmerksam, dass Urlauber und Einheimische für die eigene Sicherheit
unbedingt auf die Einhaltung der Baderegeln achten müssen. „Wichtig ist
dabei auch die Beflaggung am Strand, um möglichen Gefahren aus dem Weg
zu gehen. Unsere Gäste sollen ihren Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern
genießen und erholt nach Hause zurückkehren. Deshalb appelliere ich an
Urlauber und Einheimische, die Baderegeln zu beachten und den
Anweisungen der Rettungsschwimmer zu folgen“, forderte Glawe abschließend.
In Flyern sind die wichtigsten Bade- und Verhaltensregeln beispielsweise
auf Deutsch, Englisch und Arabisch erhältlich. Dazu haben das
Wirtschafts- und Gesundheitsministerium sowie das Landesamt für
Gesundheit und Soziales die Flyer „Baden im Meer“, „Baden in Seen“ sowie
„Max und Vivi – Sicher baden“ herausgegeben. Diese stehen auch im
Internet als Download zur Verfügung.
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