Neubrandenburg (nordPR-Mediendienst) – Teile der Plattenbausiedlung in der Neubrandenburger Südstadt u.a, auch das Hochhaus mit dem überdimensionalen Wandbild „Die Quelle könnten unter Denkmalschutz gestellt werden. Ein Gutachten hält das Hochhaus-Ensemble an der Neustrelitzer Strasse als Zeugnis der Sozialpolitik der DDR für „wertvoll und schutzwürdig“.
Auf einem Forum in Neubrandenburg beschrieb Jörg Kirchner vom Schweriner Landesamt für Denkmalpflege die 15 Gebäude des Plattenbautyps WBS 70 als „ein Zeugnis der Sozialpolitik der DDR“. Die Hochhäuser der Siedlung mit rund 1.100 Wohnungen würden im Gegensatz zu anderen Städten in Ostdeutschland noch in der Grundsubstanz erhalten sein.
Die Stadt Neubrandenburg möchte das Gebäudeensemble auch unter Schutz stellen, da die Bauten aus den 1980iger Jahren an die rasante seinerzeitige Stadtentwicklung erinnere und somit für viele Viertorestädter auch identitätsstiftend sei. ).
Vor allem auch das über 30 Meter hohe Wandbild von Wolfram Schubert soll bewahrt werden. Gewidmet dem sowjetischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin thematisiert das Werk die Quellen des Marxismus-Leninismus. Die Neubrandenburger allerdings nennen das Wandbild schlicht und einfach „Leiterplatte“.
Die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft hat bereits eine Stabilitätsprüfung der einzelnen Wandbildfliesen vorgenommen. Danach sei eine Restaurierung allerdings nicht vorgesehen.
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