Schwerin / Wolgast (nordPR) – Mehr als 2.000 Menschen demonstrierten am heutigen Samstag in der Schweriner Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen der Landes- und Bundespolitik. Damit ist die Zahl der protestierenden Bürger in der Landeshauptstadt erneut weiter gewachsen.
Unter den Demonstranten waren laut Polizei außerordentlich viele Familien mit Kindern. Sie trugen Kerzen als Zeichen ihres friedlichen Protestes. Auf den Plakaten war u.a. zu lesen: „Stoppt den Impfwahnsinn“ oder „An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie“. Letzteres war eine Anspielung auf SPD – Bundeskanzler Scholz, der in seiner Regierungserklärung gesagt hatte, dass es für die Eindämmung der Pandemie keine roten Linien gäbe.
An einer kleinen Gegenkundgebung nahmen in Schwerin nur knapp 40 Menschen aus dem offenkundig eher linken Spektrum teil.
In Mecklenburg-Vorpommern gingen in den vergangenen Wochen tausende Menschen aus Protest gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straßen. Und ihre Zahl, so politische Beobachter, wächst offenbar von Tag zu Tag.
Allein am Mittwochabend versammelten sich weit über 1000 Menschen in Wolgast, um gegen die ihrer Meinung nach „unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen“ zu protestieren. In der Spitze nahmen bei dem angemeldeten Protest nach Polizei – Schätzungen rund 1200 Menschen teil. Die regionale Ostsee-Zeitung berichtete sogar von mehr als 1700 protestierenden Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung.
Währenddessen rief der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gestern in Schwerin zu friedlichen Protesten bei den landesweiten Anti-Corona-Demonstrationen auf. Persönliche Bedrohungen von beispielsweise führenden Politikern seien inakzeptabel und illegitim, heißt es in einem Parlamentsbeschluss, der ohne Gegenstimmen verabschiedet wurde.
Am 6. Dezember marschierte in Schwerin ein unangemeldeter Demonstrationszug spontan in Richtung des Wohnhauses von Ministerpräsidentin Schwesig. Gerade noch rechtzeitig vor dem Haus konnte die Polizei die damals etwa 200 Demonstranten dazu bringen, die Richtung des Protestmarsches zu ändern.
Inzwischen werden erstmals zwei Fälle mit der Omikron-Variante auch aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Geimpfte im Großraum Rostock infizierten sich demnach mit der neuen Corona – Virus – Variante. Mit Blick auf die Omikron – Variante schließt die SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig weitere coronabedingte Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht mehr aus.
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