Schwerin (nordPR) – Das Große Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters muss wegen Bauarbeiten von Mitte Mai 2025 bis zum Spielzeitbeginn 2026 die große Bühne schließen.
Gegenüber NDR 1 Radio MV sagte Generalintendant Hans-Georg Wegner: „Hintergrund für diese Entscheidung sind geplante Bauarbeiten im Großen Haus. Vor allem der Orchestergraben muss erneuert werden. Da das gesamte Theater auf morastigem Grund steht und nur von Eichenpfählen getragen wird, muss ein neues Fundament mit einem Spezialbeton eingezogen werden. Das ist so ein großer baulicher Eingriff, da müssen Träger verändert werden. Da muss man eben vor allen Dingen unten in den Boden rein.“
Und wenn man schon mal dabei ist, werden zeitgleich auch auch andere Bauvorhaben für das Schweriner Theatergebäude umgesetzt, so Wegner: „Die Brandmeldeanlage wird auch neu gemacht und in diesem Zug zusammen auch das Inspizienten-Pult, was sehr veraltet ist und was auch immer mal seine Aussetzer hat. Was auch in Planung ist: Wir werden die Beleuchtung auf LED umstellen. Das spart richtig viel Geld in diesen Zeiten, weil der Stromverbrauch bekanntlich von LED natürlich ein ganz anderer ist und diese alten Lampen auch sehr wartungsintensiv sind.“
Nach jetzigem Stand soll es, so Wegner, mehrere Ausweichspielstätten geben: „Wir haben dann vier Spielorte. Der eine ist die Bühne in der M*Halle, wie sie allen Theatergängern bekannt ist. Wir haben dann eine Veranstaltungsfläche im Erdgeschoss – in dieser ganz großen Halle, die kennen die Leute von den Eröffnungsfestivals, die wir dort gemacht haben. Dann haben wir zudem die Kulturmühle Parchim, die wir natürlich auch verstärkt mit in unseren Spielplan mit einbeziehen werden. Und als vierten Ort haben wir in Planung und im Gespräch das Theater in Wismar, das ist super in Schuss, ein ganz tolles Gebäude und wunderbare Leute. Das wäre natürlich Klasse, wenn wir uns da gut einigen können.“
Opern- und Operetten-Aufführungen sind somit ebenso in Wismar wie im ehemaligen Druckereigebäude auf dem Schweriner Großen Dreesch geplant. Und wo wird die Staatskapelle zu hören sein? Wegner klärt auf: „Wir sind jetzt im Gespräch für die Staatskapelle, dass wir in Kirchen bestimmte Projekte machen – sowohl in Schwerin als auch außerhalb. Dass wir mit dem ‚Capitol‘, unserem Kino hier in Schwerin, Projekte organisieren, da laufen Gespräche. Und wir haben ja in Parchim auch das ‚Solitär‘ als Spielstätte mit erobert. Auch für die Zeit, wo hier gebaut wird, ist das natürlich auch ein sehr, sehr attraktiver Spielort.“
(nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters)Schwerin und einem Bericht von NDR 1 radio MV)
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