Binz (nordPR) – Mit dem Hörspiel „Vom Meer geküsst“ hat der Binzer Bucht Tourismus zum Caspar-David-Friedrich-Jahr 2024 für Spaziergänger im Ostseebad Binz ein besonderes Angebot entwickelt. Besucherinnen und Besucher können sich damit auf einen Gang durch die Gemeinde machen und dabei von Gedanken zu berühmten Kunstschaffenden leiten lassen, sagte die Musikerin und Schauspielerin Marie-Luise Gunst, die für die Hörspielreihe verantwortlich zeichnet.
Die Spaziergänger folgten dabei den künstlerischen Spuren, die der Maler Caspar David Friedrich (1774-1840), der Bauingenieur Ulrich Müther (1934-2007), der Architekt Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), der Fotograf Klaus Ender (1939-2021) sowie die Pianistin Clara Schumann (1819-1896) und der Komponist Johannes Brahms (1833-1897) hinterlassen haben. „Diese Künstlerinnen und Künstler haben in der Binzer Bucht gelebt, gewirkt oder sich hier von Meer und Landschaft inspirieren lassen“, betonte Gunst. Die Spaziergängerinnen und Spaziergänger könnten nun selbst das Meer und die Insel Rügen als Muse und Quelle ihres künstlerischen Schaffens wirken lassen.
Mit Smartphone und Kopfhörern ausgestattet könnten sie sich auf eine etwa eineinhalb- bis zweistündige und gut vier Kilometer lange Reise begeben. Gegen ein Pfand kann im Besucherzentrum Haus des Gastes ein Kopfhörer-System ausgeliehen werden.
Schauspieler Axel Prahl ist genauso in den Stücken zu hören wie weitere Künstlerinnen und Künstler des Ensembles Kulturkutter Binz. Die reine Hörzeit betrage rund 40 Minuten. „Vom Meer geküsst“ ergründe die Geschichten der Werke und ihrer Erschaffer und solle darüber hinaus vom Zauber der verführerischen „Muse Meer“ berichten. „Vom Meer geküsst“ sei eine Einladung an Menschen – vorrangig im Urlaub – sich auf diese Inspiration einzulassen und etwas in sich zum Klingen zu bringen, erklärte Gunst. Sie selbst sei an der Ostsee sehr viel produktiver als an anderen Orten und weiß sich damit im Einklang mit vielen anderen Menschen. Das Hörspiel lässt sich auch einfach im Strandkorb oder im Sessel genießen, um die Gedanken auf Reisen zu schicken, wie Marikke Behrens vom Binzer Bucht Tourismus hinzufügt.
„Das Ostseebad Binz ist sehr viel mehr als ein Seebad. Hinter der offensichtlichen Schönheit vermutet man eigentlich nicht diesen Tiefgang“, sagte Gunst. Doch es gebe so viele tiefgründige Geschichten zu erleben und zu erzählen. Am Müther-Turm sei es am besten und deutlichsten zu sehen, was damit gemeint ist. Als Kind habe der Binzer Landbaumeister Ulrich Müther gern im Sand gespielt und mit Formen und Material experimentiert. „Diese Inspiration prägte seine Werke: Ein großer Sandhaufen wurde zur Form für die Schalung der weltberühmten Rettungsstation in Binz.“
Die Themen im Hörspiel seien zeitlos, das Angebot bleibe über das aktuelle Romantikjahr zu Ehren von Caspar David Friedrich hinaus bestehen. „Solange die Menschen Spaß daran haben, können sie damit durch die Binzer Bucht wandern“, betonte Gunst.
Weitere Informationen: binzer-bucht.de
(nach einer Presseinformation des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern)
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