Hartwig Hamer, geboren am 4. Juli 1943 in Schwerin ist ein deutscher Maler und Grafiker.
Er wurde als jüngstes von vier Kindern geboren und wuchs in Schwerin auf. An der Theodor-Körner-Schule erhielt der junge Hamer erste künstlerische Anregungen von Rudolf Gahlbeck.
Von 1959 bis 1962 machte Hamer eine Lehre als Schrift- und Plakatmaler, und von 1962 bis 1966 studierte er Kunsterziehung und Germanistik an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Seine Abschlussarbeit befasste sich mit dem Werk von Hans Theo Richter, von dem er wesentliche Impulse für seinen eigenen ästhetischen Ausdruck aufnahm.
Ab 1966 arbeitete Hamer als Lehrer in Lalendorf und von 1969 bis 2004 als Kunsterzieher in Schwerin. Von 1970 bis 1981 führte er einen intensiven und für ihn künstlerisch anregenden Briefwechsel mit Gerhard Marcks, mit dem er 1973 in Berlin auch eine persönliche Begegnung hatte.
Studienreisen führten Hartwig Hamer u. a. nach Ungarn, in die damalige CSSR und die Sowjetunion. Er war bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR und in der DDR neben Einzelausstellungen auf einer bedeutenden Anzahl von zentral oder regional wichtigen Ausstellungen vertreten
Seit 1990 arbeitet Hartwig Hamer als freischaffender Maler und Grafiker in Schwerin.
Hamer gilt als ein Meister der filigranen Striche. Seine Zeichnungen offenbaren eine Leichtigkeit, voller Andeutungen, die doch so viel preisgeben. Hartwig Hamer überzeugt seit Jahrzehnten mit seinem ganz eigenen Stil.
Er selbst sagte einmal: „Diese flache Landschaft, diese Niederungen – alles, was mich umgibt, interessiert mich“. Hier war es ja oft auch die Lewitz in Mecklenburg. Mich fasziniert der große Himmel, das flache Land und die Bauten in schöner Architektur der Städte.“
Hamers Arbeiten sind in vielen bekannten Museen zu finden, so u.a. im Kupferstichkabinett und in der Nationalgalerie Berlin, im Museum der bildenden Künste Leipzig, in der Kunsthalle Bremen, der Kunsthalle Rostock, im Otto-Dix-Haus Gera, in der Kulturstiftung Rügen und im Staatlichen Museum Schwerin.