Uralte Buchen, im Winde wehende Farne, Dornengestrüpp, undurchdringliches Dickicht, geheimnisvollen Moore, umgestürzte, zum Teil versunkene Bäume in schwarzen Wasserflächen … Zwischen der Ostsee und dem Bodden erstreckt sich auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst eine fast unberührte Naturlandschaft, die ob ihrer Urwüchsigkeit dem Darßer Wald den Beinamen Urwald gab. Er bedeckt eine Fläche von etwa 50 Hektar zwischen den Orten Prerow, Ahrenshoop, Wiek und Born a. Darß.
Der Darßer Urwald faszinierte vor Zeiten schon Künstler wie Paul Müller-Kaempff, Paul Flickel und Louis Douzetteder. Und er begeistert heute immer mehr Menschen.
Was allerdings die wenigsten wissen. Der vermeintlich unberührte Darßer Urwald wurde seit dem Mittelalter bereits forstlich genutzt. Erst in jüngster Zeit wieder legt der Mensch immer weniger Hand an den Darßer Urwald. Denn mit der Gründung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlanschaft gilt in weiten Teilen des Darßer Urwalds das Motto: „Natur Natur sein lassen“.
Und so wird der Darßer Urwald seinem Namen endlich wieder immer mehr gerecht.
Kleiner Tipp: Von Wiek zum Darßer Weststrand wandern oder von Prerow mit der Kutsche zum Darßer Ort fahren – zwei Möglichkeiten in den Darßer Urwald einzutauchen!
(*LT/25.04.2012/mph)