Die Feuersteinfelder bei Mukran auf der Insel Rügen sind einzigartig an der deutschen Ostseeküste. Diese aus verschiedenen Steinwällen bestehenden Steinflächen gelten als geologische Rarität. Sie sind teilweise bis zu vier Meter dick und werden auch das „Steinerne Meer“ genannt.
Nach heutigen Erkenntnissen dürften die Feuersteinfelder Mukran während einer Serie von starken Sturmfluten vor etwa 3.500 bis 4.000 Jahren entstanden sein. Damals wurden die Feuersteine auf den heutigen Feuersteinfeldern bei Mukran angelagert.
Auch in unseren Tagen werden vom Meer aus den Kreideabbrüchen der Kliffs z.B. auf der Halbinsel Jasmund Feuersteine ausgewaschen und abgelagert.
Während die großen Findlingsblöcke, wie seit langen Zeiten schon, vor den Küsten liegen bleiben, werden die kleineren Feuersteinbestandteile durch die See zum Beispiel bei starken Stürmen am Meeresboden entlang bewegt. Irgendwann werden auch sie dann an bestimmten Orten entlang der Küsten abgelegt.
Aus den feinen Teilen der Feuersteine entstanden und entstehen übrigens die herrlichen weißen Sandstrande wie man sie beispielsweise auch an Rügens Küsten überall findet.
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Die Mukraner Feuersteinfelder liegen zwischen den Orten Mukran und Prora im Nordteil der Schmalen Heide auf Rügen. Sie haben eine Fläche von etwa 40 Hektar und sind ein bekanntes Ausflugsziel auf Deutschlands größter Insel.
 (*/L/03.05.2012/mph)