Pommersche Kliebensuppe

100 g – 150 g Mehl
2 – 3 Eier
1 – 2 El Zucker
Salz
Wasser (nach Bedarf)
Vanille oder eine bis eineinhalb Vanilleschoten
1 Liter Milch oder Buttermilch
Zitronensaft oder 1 Stück unbehandelte Zitronenschale
Zucker
Zimt

Die Pommersche Kliebensuppe ist eine Milchsuppe mit Mehlklöschen.
Zunächst einmal wird die Milch oder Buttermilch unter Zugabe von Zimt, Salz und Zucker vorsichtig zum Kochen gebracht. Zugegeben werden kann Vanille und Zitrone oder geriebene ungespritzte Zitronenschale.
Aus Mehl, Ei, Zucker, Salz sowie nach Bedarf etwas Wasser wird ein Teig zubereitet. Je nach Region kann der Teig bröselig bis dickflüssig sein.
Jetzt kann man den dickflüssigen Teig in die kochende Milch eintropfen und etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen. In vielen Regionen wird der bröselige Mehlteig geschnitten oder in kleine Portionen gerollt und in die kochende Milch gegeben.
Nun lässt man die Kliebensuppe bei kleiner Flamme weiterkochen, bis die Klieben oben schwimmen.
Zum Schluß kann man die Kliebensuppe noch mit Zucker und Zimt bestreuen und sofort servieren.

Die pommersche Kliebensuppe mit Schwarzbrot zählte im 19. Jahrhundert zu den traditionellen Morgenmahlzeiten der hinterpommerschen Landarbeiter und war eine eher bodenständige anspruchslose Kost.
Gern wurde die Kliebensuppe aber auch zu Abend gegessen. Am Landarbeitertisch dürfte allerdings eher weniger Zucker und schon gar kein Zimt zur Verfeinerung dabei gewesen sein. Entsprechende Überlieferungen sind nicht bekannt. Zucker, vor allem aber Zimt wurden erst später wohlschmeckender Bestandteil der Pommerschen Kliebensuppe.

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