Die Wismarer Heringstage sind der kulinarische Höhepunkt immer vor Ostern in der Hansestadt Wismar.
Auftakt ist traditionell am Wismarer Hafen. Von dort wird symbolisch ein Heringskarren mit frischen Heringen direkt vom Hafen abgeholt und mit einem Umzug zum Marktplatz gebracht. Dort findet dann das große Heringsbraten statt.
In den nachfolgenden Tagen bieten alle Restaurants, die sich an den Wismarer Heringstagen beteiligen, ihre Herings-Spezialitäten an. Ob nun als Brathering oder sauer eingelegt, als Matjeshering, Rollmops oder auch in Form zahlreicher herzhafter Salate – während der Heringstage in Wismar kommt das „Silber des Meeres“ in vielfältigster Form auf die Tische der Genießer.
Zum Abschluß der Wismarer Heringstage gibt es dann einen großen Fischmarkt im Wismarer Alten Hafen.
Ausrichter der Wismarer Heringstage ist der Hanseatische Köcheclub Wismarbucht. Er möchte mit den Heringstagen auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Herings für die Stadt Wismar hinweisen.
Bereits im 11. Jahrhundert fuhren Wismarer Fischer in Scharen an die schwedische Südwestküste, um dort Hering zu fangen. Mit viel Salz konserviert, wurde der Wismarer Hering nach dem Anlanden als begehrte Ware in alle Teile Europas geliefert.
Heute ist die wirtschaftliche Bedeutung des Herings für die Hansestadt Wismar Geschichte. Dennoch ist der Hering in unseren Tagen, nicht zuletzt wegen seines hohen Eiweiß- und Jodgehaltes, ein äußerst beliebter Speisefisch.
Insbesondere der Ostseehering, als kleinster und zartester Heringsfisch, wird von den Kennern als besonders wohlschmeckend geschätzt.
(T/18052013/mph)
