Greifswald (nordPR) – In Greifswald startet heute Abend die 31. Ausgabe des Festivals Nordischer Klang. Schwerpunkt in diesem Jahr sind die Ålandinseln. Die Inselgruppe zwischen Schweden und Finnland begeht in diesen Tagen 100 Jahre Autonomie.
Nach einer gelungenen Jubiläumsfeier im letzten Jahr, findet die diesjährige 31. Auflage des Festivals nun auch wieder größtenteils als Open-Air-Veranstaltung statt. Eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern aus den nordeuropäischen Ländern Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Estland werden im Rahmen von Konzerten, Ausstellungen, Lesungen und weiteren Veranstaltungen die Kulturen des nordeuropäischen Raums präsentieren.
Die ersten zwei Acts, die das Festival heute eröffnen werden, stammen aus dem diesjährigen Schirmherrenland Norwegen. Three Souls füllen, inspiriert von den Groove Roots der 70er, den Innenhof des Universitätshauptgebäudes mit detailreichem, rythmisch funkigem Groove. Die Band ISÁK spielt urbanen Pop. Die englischen und samischen Texte von Frontfrau und Aktivistin Ella Marie Hætta Isaksen – seit ihrem Sieg bei der TV Talentshow Stjernekampen ist sie in Norwegen ein sehr bekannter Star – drehen sich um Klima, Umwelt und Rassismus.
Mit Isabel Sörling kommt die schwedische „Janis Joplin des Jazz“ (Stimme des Jahres 2021 bei den Victoires du Jazz) mit ihrer Pariser Band nach Greifswald, gefolgt von D’Sound (N), die mittlerweile seit 25 Jahren mit ihrer Mischung aus Acid Jazz, Soul, R&B, Funk, Pop und Drum `n` Bass international die größten Clubs füllen.
Abgeschlossen wird das erste Festivalwochenende von Robert Zetterqvist & Quasimondo und Birdpeople aus Åland mit einem Abend voller Fusion Jazz und Alternative Pop/Scandinavian Kraut.
Das norwegische Duo Vardøg (N) spielt unter dem Motto „Die böse Liebesgicht“ barocke Lieder zum Thema Liebe als Krankheit. Im Genre Folktronic, einer Mischung aus Folk und Electronica, bewegt sich das finnische Duo Aino & Miihkali.
Das Low-Fly Quintet (N) entführt das Publikum in die Goldene Ära des Swings.
Weiter im Programm geht es mit Stringflip (DK), die zeitgenössischen Nordic & Celtic Folk auf die Bühne bringen. Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum war das Streichquartett 2021 bei den Danish Music Awards nominiert.
Wundervoll emotional wird es mit Happy Heartaches (S), die die Konzertgäste mit flotten und sentimentalen Bluegrasssongs über Herz, Schmerz, Lust und Leid fesseln.
Die Jazz-Nacht im Greifswalder Theater leitet das zweite und letzte Wochenende des Festivals ein. Neben dem Septett Östgötabandet (S), das Kompositionen des bei uns für seine Musik zu den Astrid Lindgren-Verfilmungen berühmten Jazzmusikers Georg Riedel performen wird, treten OTOOTO (DK) auf. Das dänische Quintett spielt Indie Jazz mit Neosoul/R&B-Groove Elementen.
Gleich drei Acts aus dem Norden Europas kann das Publikum beim Abschlussfest am Samstag (14.5.) erleben. Mit Whatclub von den Ålandinseln stehen vier Vollblutmusiker auf der Bühne und swingen leidenschaftlichen Gipsy Jazz. Mall Girl (N) spielen fesselnde Popsongs, gespickt mit überraschenden Wendungen und intrikaten Gitarrenriffs.
Das Abschlussfest beendet Lexsoul Dancemachine, eine abgefahrene Boogie-, Disco- und Funktruppe aus Estland, die bekannt dafür ist, mit ihren treibenden Songs ordentlich Power auf die Bühne zu bringen.
Auch ein gemeinsames Konzert der Musikschulen der Partnerstädte Greifswald und Lund findet statt und das USO, UniversitätsSinfonieOrchester Greifswald unter Leitung von UMD Harald Braun spielt ein finnisches Konzert u.a. mit der 2. Sinfonie von Jean Sibelius im Greifswalder Dom.
Neben diesen Konzerten finden ebenfalls Lesungen, Ausstellungen, Podiums- und Kinoveranstaltungen für Groß und Klein statt.
Jana Semrau (D) zeigt in ihrer Ausstellung Nocturne Bildkunst zu Edith Södergrans modernistischer finnlandschwedischer Lyrik aus den 1910ern.
Im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg findet eine internationale Tagung zur Frage nach der Säkularisierung in den skandinavischen Literaturen um 1900 statt. In diesem Rahmen wird zu einem öffentlichen Vortrag mit dem Berliner Soziologen Hans Joas eingeladen. Sein Thema: Was kommt nach der Säkularisierungsthese? Religiöse und säkulare Quellen des Menschheitsethos.
In der Museumswerft im Greifswalder Hafen präsentiert Übersetzer Stefan Moster den Roman „Im Saal von Alasto“ des finnischen Autors Volter Kilpi.
Ein besonderer Fokus des Nordischen Klangs liegt ja auf den Ålandinseln, die dieses Jahr 100-jährige Autonomie feiern. Zu Kunst und Leben auf Åland spricht die Band Birdpeople. Eine Podiumsveranstaltung zu Sicherheits- und Identitätspolitik mit dem åländischem Friedensinstitut ist im Hinblick auf die aktuelle Weltlage hochbrisant.
Fotografische Eindrücke der Inseln stellt Sascha Zachhuber in seiner Ausstellung vor.
Marcel Krueger stellt sein Buch „Island: Eine Insel und ihre Bücher vor“. Die Autorin Sanne Jellings liest aus ihrem historischen Roman „Ein Dänischer Winter“ über die dänische Schriftstellerin Karen Blixen.
Eindrücke von Norwegen erwarten Besucher des Pommerschen Landesmuseums im Zuge der Kunstpause mit Dr. Sabine Lindqvist.
Als Filmhighlight des Festivals zeigt das CineStar die Komödie „Der schlimmste Mensch der Welt“, die in diesem Jahr gleich zweimal für den Oscar® nominiert wurde.
Besonders für die jungen Besucher des Festivals zeigt das KinderKino „Käpt’n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama“, auch ein Vorlesen ist geplant und Maja Nielsen hält eine interaktive Lesung über die Wikinger.
Alle Informationen zum Ablauf des Festivals, Covid19-Schutzmaßnahmen, Veranstaltungsorten und zum Ticketverkauf gibt es online unter www.nordischerklang.de oder als News auch auf den Social Media Kanälen Facebook, Instagram, Twitter sowie auf dem YouTube-Kanal oder via Newsletter. Auf dem festivaleigenen Spotify-Kanal gibt es einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Konzerte.
(nach einer Presseinformation von Nordischer Klang Greifswald)
Eine kostenlose Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“
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