Die Seebrücke Heringsdorf ist eines der Wahrzeichen auf der Insel Usedom. Mit ihren 508 m ist sie die längste Seebrücke Kontinentaleuropas. 300 Meter, getragen von einer Pfahlkonstruktion, ragen hinaus in die Ostsee. Die verbleibenden ca 200 Meter der Seebrücke Heringsdorf erstrecken sich an Land. In diesem Bereich, als Ausgangspukt des imposanten Brückenbauwerks, befindet sich ein Brückenhaus mit Glas- Passage.
Das landseitige Brückengebäude beherbergt mehrere Cafés, Restaurants, kleine Läden verschiedenster Art sowie ein kleines Muschelmuseum und ein Kino. Im Obergeschoß des Brückenhauses auf der Landseite befinden sich Ferien-Appartements.
Durch eine Glaswand vor Wind und Wetter geschützt können die Besucher „hinaus auf das Meer“ spazieren. Auf der Mittelplattform der Seebrücke Heringsdorf laden ebenso wie am Seebrückenkopf Restaurants und Geschäfte zum Flanieren, Shoppen und Schlemmen ein. Von den Anlegepunkten aus stechen die Ausflugsschiffe in See.
Die heutige neue Seebrücke Heringsdorf wurde 1995, rund 50 Meter neben dem Standort ihrer Vorgängerin und rund 50 Meter länger als diese einst war, errichtet.
In ihrer Ausdehnung ist die neue Seebrücke Heringsdorf eine wirklich standesgemäße Nachfolgerin der ursprünglichen Kaiser Wilhelm-Brücke , die von 1891 bis 1893 erbaut wurde. Sie war damals bereits reich verziert und bot Platz für zahlreiche Restaurants und Geschäfte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Seebrücke Heringsdorf ungenutzt und wurde schließlich durch Brandstiftung zerstört, um dann als marodes Bauwerk Ende der 1950er Jahre gänzlich abgerissen zu werden.
(T/16.04.2012/meck-pomm-hits)