Das Osterlamm ist ein alter Brauch zur Osterzeit, der auch in Mecklenburg-Vorpommern gepflegt wird.
Das Lamm war lange vor dem Christentum ein Symbol, das für Unschuld und Wehrlosigkeit stand – das Lamm, den wilden Tieren hilflos ausgesetzt als klassisches Opfertier.
Später im Alten Testament wird das Lamm mehrfach als Opfertier erwähnt. Auch Jesus Christus wird als Lamm bezeichnet: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt“ (Johannesevangelium 1, 29). Somit ist das Osterlamm auch die Erinnerung an die Unschuld und das Leiden Christi
Im christlichen Altertum wurde Lammfleisch unmittelbar nach der Schlachtung zur Weihe unter den Altar gelegt. Am Tag der Auferstehung wurde das solcher Art geweihte Lammfleisch dann als erste Speise nach der Fastenzeit am Osterfest verzehrt. So wurde übrigens das Lamm zum Festtagsbraten um Ostern in unserer Zeit. Die eigentliche Bedeutung des Osterlamms ist eher in den Hintergrund getreten.
Heute werden vielerorts für das Frühstück am Gründonnerstag auch Osterlämmer aus Biskuit- oder Rührteig gebacken. Es sind also süße Lämmer im weitesten Sinne.
(*T/300313/mph)